Audiotour (3/11)

Der Gartenpavillon, das Salettl


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Frontansicht Salettl Frontansicht des Saletts

Gesprochener Text:

Inmitten des Gartens, als zentraler Punkt der Garten­anlage, steht ein acht­eckiger Garten­pavillon. Er wird Salettl genannt. Woher kommt dieser eher unge­wöhnliche Name? Die Bezeichnung leitet sich von dem italie­nischen Wort "saletta" ab, was Sälchen bedeutet. So heißen in Öster­reich und in Bayern kleine Garten­häuser und Garten­lauben.

Unser Salettl wurde vom Krafts­hofer Maurer­meister Conrad Schön 1740 erbaut. Den Auftrag dazu ver­danken wir dem dama­ligen Schloss­besitzer Johann Adam Kress. Seine Umbau­maß­nahmen und Neu­bauten im barocken Stil bestimmen das heutige Aus­sehen der gesamten Schloss­anlage. Der Bau des Salettls ist zwei­fels­ohne eine Berei­cherung der Gartenanlage. Es ist aus Sand­stein gemauert und hat ein sogenanntes Zeltdach. Türen und Fenster wechseln sich auf den acht Gebäude­seiten ab. Wenn alle Türen und Fenster geöffnet sind, ist es sehr einladend und licht­durch­flutet - und auch recht roman­tisch.

Man konnte hier in ange­nehmer Runde am Kaffee­tisch sitzen. Der Kaffee, auf dem Herd­feuer selbst geröstet, erfreute sich als neues Getränk wach­sender Beliebt­heit. Oder man hat hier ein gutes Gläschen Wein zusammen getrunken und den Blick auf das Anwesen, liebevoll "Schlössla" genannt, genossen. Der Garten war jetzt nicht mehr nur Nutz­garten, sondern auch Zier­garten, in dem man sich gerne aufgehalten hat.