Audiotour (4/11)

Die barocken Gartenfiguren


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Oberkörper des Eiermännles Ansicht des Eiermännles

Gesprochener Text:

An den Eck­punkten der Carrées um den Garten­pavillon herum befinden sich vier Garten­figuren auf Sockeln. Es sind aus Sand­stein­guss gefer­tigte Kopien von barocken Origi­nalen, die im Germa­nischen National­museum in Nürnberg auf­be­wahrt werden. Sie wurden hier 1979 im Zuge der Neu­gestal­tung des Großens Gartens aufge­stellt.

Solche Figuren waren früher ein belieb­ter Schmuck herr­schaftlicher Garten­anlagen. Sie sind zwar für Neunhof nicht über­liefert, aber sie ver­stärken den barocken Ein­druck des Gartens und stellen eine opti­sche Berei­cherung dar.

Die Figuren kann man als Zwerge, Gnome oder Kobolde bezeich­nen. Das Eier­männle, bei dem Sie sich gerade befinden, trägt eine mit Eiern gefüllte Schüssel. Als der Garten zum öffent­lichen Park wurde, hat sich ganz von selbst der schöne Brauch ent­wickelt, Münzen zu den Eiern hinzu­legen. Dieses hier gesammelte Geld fließt gemein­nützigen Zwecken zu. Der zweite Zwerg hält eine Schüssel, die allem Anschein nach mit den hervor­ragenden Nürn­berger Brat­würsten gefüllt ist. Bei dem dick­bäuchigen Zwerg fragt man sich, wie viele er davon schon ver­speist hat. Der Lauten­spieler schließlich sorgt für musi­kalische Unter­haltung. Auch in der Barock­zeit hörte man gerne Musik zur Unter­malung feier­licher Anlässe. Und da es damals weder CDs noch Inter­net gab, musste sie immer live gespielt werden.