2024 | |
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30.04. |
Neue Herausforderungen bei der Dachstuhlsanierung
Im Herbst 2023 war das Fachwerk der beiden Zwerchhäuser und des markanten Mittelgiebels freigelegt worden. Leider zeigte sich, dass der Zustand des Holzes an zahlreichen Stellen deutlich schlechter war, als zuvor angenommen. Die statische Sicherheit des Dachgeschoßes war ernsthaft gefährdet. Zusätzliche, aufwendige Zimmermannsarbeiten mussten beauftragt werden. ![]() Ziel der mittlerweile kurz vor dem Abschluss stehenden Arbeiten ist es, alle morschen, nicht mehr tragfähigen Hölzer zu ersetzen, dabei aber die historische Substanz so weitgehend wie möglich zu erhalten. Dies erfordert hohe, handwerkliche Präzision. ![]() Eine weitere Herausforderung stellt das teilweise parallel stattfindende Einbringen der Stahlkonstruktion dar, an der die Außenwände zur Stabilisierung der Innenstruktur aufgehängt werden sollen. Diese Konstruktion muss millimetergenau in das über die Jahrhunderte krumm und schief gewordene Gebäude eingepasst werden, damit es keine Kollisionen mit der historischen Bausubstanz gibt. ![]() |
01.02. |
Statische Sicherung des Kellergewölbes
Die Sicherung des Kellergewölbes durch eine große, speziell angefertigte Stahlkonstruktion ist erfolgreich abgeschlossen. Das Schloss ruht nun wieder auf einem stabilen Fundament. ![]() Bei den Arbeiten wurde unter dem Lehmboden des Kellers ein historischer Ziegelestrich entdeckt. Dieser soll in den kommenden Monaten vollkommen freigelegt und sein Alter bestimmt werden. |
2023 | |
11.06 |
Die Sanierungsarbeiten am Schloss schreiten voran
Nach dem Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen und Schutzmaßnahmen haben die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen begonnen. Das Dach des Schlosses wurde bereits im letzten Jahr abgedeckt, um den Einbau des künftigen Stützgerüsts aus Stahl zu ermöglichen. Die Arbeiten zum Erhalt der Sandsteinfassade sind im Gange. Aus den Böden der oberen Stockwerke wurden mehrere Tonnen Sand und Schutt entfernt, um die darunter liegenden Deckenbalken zu entlasten. ![]() Fachwerkbalken im 2. Obergeschoß, die einen Befall durch weißen Porenschwamm aufwiesen, wurden entfernt und der darunter liegende Raum mit Stützen statisch abgesichert. ![]() ![]() Das ebenfalls angegriffen vertikale Fachwerk der Westfront im 2. Obergeschoß wird derzeit bis unterhalb der Fenster ausgetauscht. Weitere Zimmermannsarbeiten an den übrigen Schlossaußenwänden sind in Vorbereitung. ![]() Die Sanierung des Kellergewölbes ist ebenfalls in Vorbereitung und wird noch im Juni beginnen. Nach derzeitiger Planung werden die Sanierungsarbeiten bis in den Herbst 2024 andauern. |
16.03. |
Nachruf auf unseren Stiftungsratsvorsitzenden Ekkehard Klein
![]() Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Ekkehard Klein. Er ist am 17. Dezember 2022, dem Tage seines 71. Geburtstages, nach schwerer Krankheit verstorben. Dem Schloss Neunhof war er von Jugend an treu verbunden. Dank seiner kaufmännischen Ausbildung und langjährigen Berufserfahrung in leitender Funktion bei der Volksbank in Schwäbisch-Gmünd übernahm er die Tätigkeit des Kassenprüfers und finanziellen Beraters der vormaligen Erbengemeinschaft Schloss Neunhof. Später vertrat er die Erbengemeinschaft viele Jahre als einer der Bevollmächtigten und trug damit maßgeblich zur erfolgreichen Verwaltung des Schlosses bei. Daneben kümmerte er sich tatkräftig um die Restaurierung historischer Möbel des Schlosses und notwendige Modernisierungen. Nach der Gründung der Stiftung Schloss Neunhof übernahm Ekkehard Klein die verantwortungsvolle Rolle des Stiftungsratvorsitzenden. Schon von schwerer Krankheit gezeichnet saß er noch eine Woche vor seinem Tode einer Stiftungsratsitzung vor. Als Vorstände, Stiftungsräte und Mitglieder der Versammlung der Neunhöfer Kressenlinie haben wir Ekkehard Klein als lebensfrohen Menschen und stets zugewandten Gesprächspartner erlebt. Die Nachricht seines Todes hat uns überrascht und schmerzlich getroffen. Seine Erfahrung, sein Verhandlungsgeschick, seine klugen Ratschläge und seine Tatkraft werden wir sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen. |
2022 | |
25.04. |
Neue Bewässerungsanlage im Schlossgarten
Die alte, manuelle Bewässerungsanlage des Schlossgartens aus den 70er Jahren war seit einigen Jahren nicht mehr wartbar und funktionsfähig. Benötigtes Wasser musste mit Tankwagen angeliefert werden. Eine ausreichende Bewässerung der Anlage war so nicht mehr sicherzustellen. Durch den Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR), der für die Gartenpflege zuständig ist, wurden daher Mittel bei der Stadt Nürnberg beantragt, um eine neue, moderne Bewässerungsanlage zu installieren. Nach erfolgter Bewilligung der Mittel wurde im März mit den umfangreichen Erdarbeiten im Garten begonnen. Nun sind neue Bewässerungs- und Stromleitungen verlegt. Die neue Anlage ist vollelektrisch, digitalisiert und fernsteuerbar. Sie wird mit kostengünstigem Brauchwasser gespeist. Die Stiftung dankt der Stadt Nürnberg, dem SÖR - vertreten durch Herrn Rachinger, den verantwortlichen Bereichsleiter - sowie dem Zweckverband Knoblauchsland. ![]() ![]() Während der Installationsarbeiten, die sich bis in den April hinzogen, musste der Schlossgarten aus Sicherheitsgründen leider geschlossen bleiben. Er ist nun aber wieder wie gewohnt zwischen 10:00 und 19:00 öffentlich zugänglich. Die Stiftung Schloss Neunhof freut sich auf ihren Besuch. |
2021 | |
13.09. |
Pressetermin zur Sanierung des Schlosses
Zur Sanierung des Schlossgebäudes veranstaltete die Stiftung Schloss Neunhof am 13.9. einen Pressetermin, an dem mehrere Medienvertreter teilnahmen. Zusätzlich anwesend waren Vertreter der Zukunftsstiftung der Nürnberger Sparkasse, welche die Sanierung finanziell unterstützt, der an der Sanierung beteiligten Architekturbüros, der lokalen Denkmalschutzbehörde, welche die Arbeiten begleitet und fördert sowie des Heimat- und Volkstrachtenvereins Neunhof. Ehrengast war Sebastian Brehm, Finanz- und Haushaltspolitischer Sprecher der CSU im Deutschen Bundestag, der sich stark für den Erhalt des Schlosses eingesetzt hat. Als Referenten traten der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Herr Hans-Heiner Seiler, das Ingenieur- und Architekturbüro Kayser, Böttges, Barthel und Maus, das Architekturbüro Fritsch, Knodt, Klug und Partner sowie Herr Brehm (MdB) auf. Sie informierten über die 2020 gegründete Stiftung, die vorgefundenen Bauschäden, die geplanten Sanierungsmaßnahmen und die Fördermittel. ![]() Der Bayerische Rundfunk berichtete darüber im Fernsehen bereits am gleichen Tag in der Sendung Franken Kompakt. |
05.09. |
Beginn der Sanierungsarbeiten - Ausstellung im Kressenstadel
Nach langen, umfangreichen Vorbereitungen und Voruntersuchungen beginnen nun die eigentlichen Sanierungsarbeiten am Schloss. Dazu wurden zehn neue Informationstafeln im Kressenstadel, dem Eingang zum Schlosspark, angebracht. Sie geben über die festgestellten Schäden und geplanten Sanierungsmaßnahmen Auskunft. ![]() Ein weiteres weithin sichtbares Zeichen ist das Anfang September angebrachte Baugerüst an der Außenfassade des Schlossgebäudes. ![]() |
03.06. |
Wissenschaftliche Dokumentation der barocken Wand- und Deckengemälde im Schloss
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) ist ein Projekt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Es dient zur Erforschung und Publikation von Decken- und Wandmalereien in Deutschland aus der Zeit zwischen Mitte des 16. Jahrhunderts bis Ende des 18. Jahrhunderts. Im Schloss Neunhof sind mehrere, für dieses Projekt relevante Kunstwerke erhalten geblieben. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Neunhof hat nun Frau Laura Albers (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Max-Universität in München und Doktorandin im CbDD, die vorhandenen Wand- und Deckengemälde im Schloss analysiert. Die Ergebnisse sind unter dem folgenden Web-Link veröffentlicht. |
14.05. |
Spätgotische Flügelaltartüren aus der Schlosskapelle vorübergehend in die Kraftshofer Kirche zurückgekehrt
Zwei Flügel des heute zweiflügeligen aber ehemals vierflügeligen Georgsaltar der Kraftshofer Kirche hatten seit vielen Jahren eine neue Heimat in der Schlosskapelle von Schloss Neunhof gefunden. Nun sind sie für die Dauer der Sanierungsarbeiten am Schloss nach Kraftshof zurückgekehrt und können dort in der sehenswerten Kirche besichtigt werden. Sie stammen aus der Zeit um 1500. Die Bemalung stellt den heiligen Georg, einen Drachen tötend, und den heiligen Sebastian mit Pfeil dar. ![]() |
16.04. |
Schlosswald wird nachhaltig aufgeforstet
In dem zur Stiftung gehörenden Schlosswald mussten leider Ende des Jahres 2020 Bäume auf einer Fläche von einem Hektar eingeschlagen werden. Die Kiefern- und Fichtenbestand war durch Käfer und sich verändernde klimatische Bedingungen stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit Unterstützung des Forstreviers Nürnberg und finanzieller Förderung durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Fürth wurden auf der Fläche nun 4800 neue Bäume gepflanzt. Der Bodenbeschaffenheiten wurden hinsichtlich Feuchtigkeit und Nährstoffen untersucht und für die Neubepflanzung Bäume ausgesucht, welche einen nachhaltigen Bestand im Schlosswald sicherstellen. Dieses sind vorwiegend Laubbäume, nämlich Stieleichen, Hain- und Weißbuchen, Winterlinden, Roterlen und Weißulmen. ![]() Die Stiftung sieht darin den ersten Schritt, den Schlosswald so zu erhalten, dass er den künftigen klimatischen Bedingungen gut gewachsen ist. |
31.03. |
Unsere Schlosskapelle geht auf Reisen
Die seltene, 1672 erbaute Schrankorgel und der Altar aus der Schlosskapelle sind ab sofort für die Dauer der Sanierungsarbeiten am Schloss in dem Orgelbaumuseum in Ostheim als Leihgabe ausgestellt. ![]() Am 18.7.2021 wird die Orgel dort im Rahmen der thüringischen Orgelwochen bespielt werden. |
2020 | |
18.11. |
Regierung genehmigt die Stiftung Schloss Neunhof
Die Regierung von Mittelfranken stellt die Anerkennungsurkunde für die Stiftung Schloss Neunhof aus. Sie ist damit auch behördlich als Stiftung des bürgerlichen Rechts bestätigt. |
10.11. |
Die langjährige Erbengemeinschaft Schloss Neunhof geht als Stiftung in Zukunft
Die Stiftung Schloss Neunhof ist nun notariell als Nachfolgeorganisation der bisherigen Erbengemeinschaft besiegelt. Nachdem das Schloss durch die Erbengemeinschaft nahezu 150 Jahre gut verwaltet und erhalten wurde, stellte sich im Laufe der letzten Jahre immer deutlicher heraus, dass die bisherige Rechtsform zur Erfüllung künftiger Aufgaben nicht mehr geeignet war. Die bisherigen Mitglieder der Erbengemeinschaft und deren Familienmitglieder bleiben dem Schloss durch ihre Arbeit in Stiftungsorganen verbunden. Zusätzlich können auch kompetente Personen von außerhalb in Stiftungsorgane berufen werden. |