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Aktuelles

Hier infor­mieren wir sie über aktu­elle Ereig­nisse rund um das Schloss und die Stif­tung

2023
11.06 Die Sanie­rungsar­beiten am Schloss schrei­ten voran

Nach dem Ab­schluss der vorbe­reitenden Unter­such­ungen und Schutz­maß­nahmen haben die eigent­lichen Sanie­rungs­maß­nahmen begon­nen. Das Dach des Schlos­ses wurde bereits im letzten Jahr abge­deckt, um den Einbau des künf­tigen Stütz­gerüsts aus Stahl zu ermög­lichen. Die Arbei­ten zum Erhalt der Sand­stein­fassade sind im Gange. Aus den Böden der oberen Stockwerke wur­den mehrere Tonnen Sand und Schutt ent­fernt, um die darun­ter lie­gen­den Decken­balken zu ent­lasten.

Boden im Obergeschoß mit entferntem Sand und Schutt

Fach­werk­balken im 2. Obergeschoß, die einen Befall durch weißen Poren­schwamm auf­wiesen, wurden ent­fernt und der darunter lieg­ende Raum mit Stützen statisch abge­sichert.

Entfernter Fachwerkbalken Satische Absicherung des darunterliegendes Raums

Das eben­falls ange­griffen verti­kale Fach­werk der West­front im 2. Ober­geschoß wird der­zeit bis unter­halb der Fenster ausge­tauscht. Weitere Zimmer­manns­arbeiten an den übri­gen Schloss­außen­wänden sind in Vorbe­reitung.

Austausch von Fachwerkbalken

Die Sanie­rung des Keller­gewölbes ist ebenfalls in Vorbe­rei­tung und wird noch im Juni begin­nen. Nach der­zei­tiger Pla­nung werden die Sanie­rungs­arbei­ten bis in den Herbst 2024 an­dauern.

16.03. Nachruf auf unseren Stif­tungs­rats­vor­sitz­enden Ekke­hard Klein

Porträt Ekkehard Klein

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Ekke­hard Klein. Er ist am 17. Dezember 2022, dem Tage seines 71. Geburts­tages, nach schwerer Krank­heit ver­stor­ben. Dem Schloss Neun­hof war er von Jugend an treu ver­bun­den. Dank seiner kauf­männi­schen Aus­bil­dung und lang­jährigen Berufs­erfahrung in lei­tender Funk­tion bei der Volks­bank in Schwä­bisch-Gmünd übernahm er die Tätig­keit des Kassen­prüfers und finan­ziellen Bera­ters der vor­mali­gen Erben­gemein­schaft Schloss Neun­hof. Später vertrat er die Erben­gemein­schaft viele Jahre als einer der Bevoll­mäch­tigten und trug damit maß­geb­lich zur erfolg­reichen Ver­wal­tung des Schlosses bei. Daneben kümmerte er sich tat­kräf­tig um die Restau­rierung histo­rischer Möbel des Schlosses und not­wendige Moderni­sie­rungen.

Nach der Grün­dung der Stif­tung Schloss Neun­hof über­nahm Ekkehard Klein die ver­ant­wor­tungs­volle Rolle des Stif­tungs­rat­vor­sitz­enden. Schon von schwe­rer Krank­heit ge­zeich­net saß er noch eine Woche vor seinem Tode einer Stif­tungs­ratsit­zung vor. Als Vor­stände, Stiftungs­räte und Mit­glieder der Versamm­lung der Neun­höfer Kressen­linie haben wir Ekke­hard Klein als lebens­frohen Men­schen und stets zuge­wand­ten Gesprächs­partner erlebt.

Die Nachricht seines Todes hat uns über­rascht und schmerz­lich getrof­fen. Seine Erfahr­ung, sein Ver­hand­lungs­geschick, seine klugen Rat­schläge und seine Tat­kraft werden wir sehr vermis­sen. Unser tiefes Mit­gefühl gilt seiner Fami­lie und den Ange­hörigen.

2022
25.04. Neue Bewäs­serungs­anlage im Schloss­garten

Die alte, manuelle Bewäs­serungs­anlage des Schloss­gartens aus den 70er Jahren war seit eini­gen Jahren nicht mehr wart­bar und funk­tions­fähig. Benö­tigtes Wasser musste mit Tank­wagen ange­liefert werden. Eine aus­rei­chende Bewäs­serung der Anlage war so nicht mehr sicher­zu­stellen. Durch den Ser­vicebetrieb Öffent­licher Raum (SÖR), der für die Garten­pflege zu­stän­dig ist, wurden daher Mit­tel bei der Stadt Nürn­berg beantragt, um eine neue, moder­ne Bewässerungs­anlage zu instal­lieren. Nach erfol­gter Bewil­ligung der Mittel wurde im März mit den umfang­reichen Erdar­beiten im Garten begon­nen. Nun sind neue Bewäs­serungs- und Strom­leitungen verlegt. Die neue Anlage ist voll­elek­trisch, digi­tali­siert und fern­steuer­bar. Sie wird mit kosten­günstigem Brauch­wasser ge­speist. Die Stif­tung dankt der Stadt Nürn­berg, dem SÖR - ver­treten durch Herrn Rach­inger, den verant­wort­lichen Bereichs­leiter - sowie dem Zweck­verband Knob­lauchs­land.

Bild der Erdarbeiten Bild der verlegten Wasser- und Stromleitungen

Während der Instal­lations­arbeiten, die sich bis in den April hinzogen, musste der Schloss­garten aus Sicherheits­gründen leider ge­schlos­sen bleiben. Er ist nun aber wieder wie ge­wohnt zwischen 10:00 und 19:00 öffent­lich zugäng­lich. Die Stif­tung Schloss Neun­hof freut sich auf ihren Besuch.

2021
13.09. Pressetermin zur Sanie­rung des Schlos­ses

Zur Sanierung des Schloss­gebäudes veran­stal­tete die Stif­tung Schloss Neun­hof am 13.9. einen Presse­termin, an dem meh­rere Medien­ver­tre­ter teil­nahmen. Zusätz­lich anwe­send waren Ver­tre­ter der Zukunfts­stiftung der Nürn­berger Spar­kasse, welche die Sanie­rung finan­ziell unter­stützt, der an der Sanie­rung betei­ligten Archi­tek­tur­büros, der loka­len Denk­mal­schutz­behörde, welche die Ar­bei­ten beglei­tet und för­dert sowie des Heimat- und Volks­trach­ten­ver­eins Neun­hof. Ehren­gast war Sebastian Brehm, Finanz- und Haus­halts­poli­tischer Sprecher der CSU im Deut­schen Bundes­tag, der sich stark für den Er­halt des Schlos­ses einge­setzt hat.

Als Refe­renten traten der Vorstands­vor­sitzende der Stif­tung, Herr Hans-Heiner Seiler, das Ingenieur- und Archi­tek­tur­büro Kayser, Böttges, Barthel und Maus, das Archi­tek­tur­büro Fritsch, Knodt, Klug und Partner sowie Herr Brehm (MdB) auf. Sie infor­mier­ten über die 2020 gegrün­dete Stif­tung, die vor­ge­fun­denen Bau­schäden, die ge­plan­ten Sanie­rungs­maß­nahmen und die Förder­mittel.

Bild der Pressekonferenz

Der Baye­rische Rund­funk berichtete da­rüber im Fern­sehen bereits am gleichen Tag in der Sen­dung Franken Kompakt.


05.09. Beginn der Sanie­rungs­arbei­ten - Aus­stel­lung im Kres­sen­stadel

Nach lan­gen, umfang­reichen Vorbe­rei­tungen und Vor­unter­suchun­gen be­gin­nen nun die eigen­tlichen Sanie­rungs­arbei­ten am Schloss. Dazu wurden zehn neue Infor­mations­tafeln im Kres­sen­stadel, dem Ein­gang zum Schloss­park, angebracht. Sie geben über die fest­ge­stellten Schä­den und geplan­ten Sanie­rungs­maß­nahmen Aus­kunft.

Bild der Ausstellung im Kressenstadel

Ein wei­teres weit­hin sicht­bares Zeichen ist das An­fang Sep­tember ange­brachte Bau­gerüst an der Außen­fassade des Schloss­ge­bäu­des.

Bild des einegrüsteten Schlosses

03.06. Wissen­schaft­liche Doku­men­tation der barocken Wand- und Decken­gemälde im Schloss

Das Cor­pus der ba­rocken Decken­malerei in Deutsch­land (CbDD) ist ein Projekt der Baye­rischen Aka­demie der Wissen­schaften. Es dient zur Erfor­schung und Publi­kation von Decken- und Wand­maler­eien in Deut­schland aus der Zeit zwischen Mitte des 16. Jahr­hun­derts bis Ende des 18. Jahr­hun­derts. Im Schloss Neun­hof sind mehrere, für dieses Projekt rele­vante Kunst­werke erhal­ten geblie­ben.

In Zusammen­arbeit mit der Stif­tung Schloss Neun­hof hat nun Frau Laura Albers (M.A.), wissen­schaft­liche Mitar­bei­terin am Insti­tut für Kunst­ge­schichte der Ludwig-Max-Uni­versi­tät in München und Dokto­randin im CbDD, die vor­han­denen Wand- und Decken­gemälde im Schloss ana­lysiert. Die Ergeb­nisse sind unter dem fol­genden Web-Link ver­öffent­licht.


14.05. Spät­goti­sche Flügel­altar­türen aus der Schloss­kapelle vorüber­gehend in die Krafts­hofer Kirche zurück­gekehrt

Zwei Flügel des heute zwei­flü­geli­gen aber ehe­mals vier­flüge­ligen Georgs­altar der Krafts­hofer Kirche hatten seit vielen Jahren eine neue Heimat in der Schloss­kapelle von Schloss Neunhof gefun­den. Nun sind sie für die Dauer der Sanie­rungs­arbei­ten am Schloss nach Krafts­hof zurück­gekehrt und können dort in der sehens­werten Kirche besich­tigt werden. Sie stammen aus der Zeit um 1500. Die Bema­lung stellt den hei­ligen Georg, einen Dra­chen tötend, und den hei­ligen Sebas­tian mit Pfeil dar.

Altarfluegel aus Schloss Neunhof in der Kraftshofer Kirche

16.04. Schloss­wald wird nach­haltig aufge­forstet

In dem zur Stif­tung gehörenden Schloss­wald mussten leider Ende des Jahres 2020 Bäume auf einer Fläche von einem Hektar ein­geschla­gen werden. Die Kie­fern- und Fichten­bestand war durch Käfer und sich verän­dernde klima­tische Bedin­gungen stark in Mit­leiden­schaft gezo­gen.

Mit Unter­stüt­zung des Forst­reviers Nürn­berg und finan­zieller För­de­rung durch das Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (AELF) in Fürth wurden auf der Fläche nun 4800 neue Bäume gepflanzt. Der Boden­beschaf­fen­heiten wurden hin­sicht­lich Feuch­tig­keit und Nähr­stof­fen unter­sucht und für die Neu­bepflan­zung Bäume ausge­sucht, welche einen nach­hal­tigen Bestand im Schloss­wald sicher­stellen. Dieses sind vor­wiegend Laub­bäume, nämlich Stiel­eichen, Hain- und Weiß­buchen, Winter­linden, Rot­erlen und Weiß­ulmen.

Aufforstung im Schlosswald

Die Stif­tung sieht darin den ersten Schritt, den Schloss­wald so zu erhal­ten, dass er den künf­tigen klima­tischen Bedin­gungen gut gewach­sen ist.


31.03. Unsere Schloss­kapelle geht auf Rei­sen

Die seltene, 1672 erbaute Schrank­orgel und der Altar aus der Schloss­kapelle sind ab sofort für die Dauer der Sanie­rungs­arbeiten am Schloss in dem Orgel­bau­museum in Ost­heim als Leih­gabe ausgestellt.

Schlossorgel und Altar im Orgelbaumuseum

Am 18.7.2021 wird die Orgel dort im Rahmen der thü­rin­gischen Orgel­wochen be­spielt werden.


2020
18.11. Regierung genehmigt die Stif­tung Schloss Neun­hof

Die Regie­rung von Mittel­franken stellt die Aner­ken­nungs­ur­kunde für die Stif­tung Schloss Neun­hof aus. Sie ist damit auch behörd­lich als Stif­tung des bür­gerlichen Rechts bestä­tigt.


10.11. Die lang­jährige Erben­gemein­schaft Schloss Neun­hof geht als Stif­tung in Zu­kunft

Die Stif­tung Schloss Neun­hof ist nun nota­riell als Nach­folge­orga­nisa­tion der bis­herigen Erben­gemein­schaft besie­gelt. Nach­dem das Schloss durch die Erben­gemein­schaft nahezu 150 Jahre gut verwal­tet und erhal­ten wurde, stellte sich im Laufe der letzten Jahre immer deut­licher heraus, dass die bis­herige Rechts­form zur Erfül­lung künf­tiger Auf­gaben nicht mehr geeig­net war. Die bis­herigen Mit­glieder der Erben­gemein­schaft und deren Fami­lien­mit­glieder blei­ben dem Schloss durch ihre Ar­beit in Stif­tungs­orga­nen verbun­den. Zusätz­lich können auch kompe­tente Personen von auß­er­halb in Stif­tungs­organe beru­fen werden.